Wie die Nutte wurde, wie sie ist …

Es begab sich zu einer Zeit, als „normale“ Namen für die geliebten Wohnungs – Mitinsassen mit dem Fell drumherum, die schnurrenderweise durch die Wohnung tapsen, gang und gäbe waren. Zu einer Zeit, als die Dosenöffner allesamt noch recht hirnlos und lieblos mit ihren anvertrauten getreuen vierbeinigen Mitleidenden umgingen. Doch halt. Es gab da doch tatsächlich 1 bis 2 dieser Dosenöffner, denen ihre laufenden Felle noch sehr am Herzen lagen und diese mit sehr viel Feingefühl und wissend bedachten.

So kamen 2 mauzende Felle eines Tages bei einem dieser Dosenöffner und Streuentferner an, um vorübergehend die Abwesenheit ihrer Hauptmieter zu feiern. Vor allem die ewig am Schwanz ziehende und kampfknuddelnde Göre war extrem nervig, so dass dass Fell – nennen wir es vorerst noch Nummer 1 – sich bei dei dem vertretenden Dosenöffner sehr wohl fühlte. Ach, als sie ihre Tage bekam und wohlig, rollig maunzend auf sich aufmerksam machte, wurde sie mit der ihr gebührenden Aufmerksamkeit bedacht. Auch Fell Nr. 2 fühlte sich wohl und zeigte das auf seine eigene Art: Er verkroch sich dauernd hinter der Heizung.

Und so kam es, das Fell Nr.2 ganz schnell seinen Spitznamen Heizung bekam, den er voller Stolz und Inbrunst hegte, so dass er gar nicht mehr hinter der Heizung hervor kam, nur zum Futter schnappen und unverdauliche Reste selbigen zu verwerten. Auch Fell Nr. 1 hat mir ihrer rolligen und schmachtenden, ja gar anbiedernden Art sich schnell ihren Spitznamen zu eigen gemacht und wurde fortan Nutte gerufen.

Angel, die Zuckernutte Schantall, kurz: Nutte

Angel, die Zuckernutte Schantall, kurz: Nutte

So ein herrliches Bild gibt es nur einmal auf Erden. Fell Nr. 1, Nutte, den Schwanz in die Höhe streckend und ihr fellbedecktes Hinterteil wohlig maunzend, auf der Tastatur des Dosenöffners liegend, in die Höhe streckend. Ein Bild für die Götter – welche das auch sein mögen. Doch so ein Urlaub währt nicht ewig und so wurde Nutte quasi zurück gezwungen in ihre alte Heimat.

Den Namen haben beide Fellschnurrer behalten, auch als Heizung kurz danach das zeitliche segnete, so wurde Nutte noch toller und biederte sich quasi bei jedem Zweibein an, was ihr über den Weg lief. Nutte bleibt Nutte, dachten sich dann wohl die Zweibeiner mit dem ekligen Gör und gaben sie bereitwillig weg. Unerhört! So landete die Fell-Nutte bei ihrem jetzigen Angestellten. und auch wenn sie nun ausgeschabt wurde, ihrer holden Weiblichkeit beraubt, so wird sie doch mit diesem Bild ewig des Namens würdig bleiben.

 
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