Samhain, das ursprüngliche Halloween

Aufgrund des nun näher rückenden Termin habe ich mal aus der Schatzkiste meiner Einträge etwas rausgesucht, was dann aktuell  zum Tagesgeschehen passt. Da ja Samhain ursprünglich am 11. Neumond nach dem Julfest gefeiert wird und dieser Mond auf das heutige Datum fällt, so gibt es dann eben auch den passenden Eintrag aus dem Bereich Glauben/Mythologie.

Der Eintrag …

Das moderne Halloween beruht auf den Ursprüngen des keltischen Samhain. Irische Auswanderer nahmen den geschichtlichen Ursprung mit nach Amerika, wo sich dort durch die Jahre hinweg das „moderne Halloween“ entwickelte.

Definition / Geschichte

Samhain(„Vereinigung“[1]), auch Samuin oder Samain [’savinʼ], ist zusammen mit Imbolc (1. Februar), Beltane (1. Mai) und Lughnasadh (1. August) eines der vier großen irisch/keltischen Feste. Samhain wurde beginnend am Vorabend in der Nacht zum 1. November und an diesem Tage gefeiert. Er wurde früher, wie der Monat samoni im Kalender von Coligny, als Beginn des keltischen Jahres gesehen. In den irischen Rechtstexten wird allerdings Beltane als Jahresanfang genannt. In Wales wurde das Fest Nos Calan gaeaf (Nacht des Winteranfangs) genannt und war eine der teir nos ysprydnos („die drei Geisternächte“). Im Neuirischen heißt das Fest Oidhche Shamhna, und im Englischen Hallowe’en.

Wie bei allen vier Festen wurde angenommen, dass auch zu Samhain die Menschen einen Zugang zu den Wesen der Anderen Welt haben, besonders zu den Bewohnern der Síd (Elfenhügel), die an diesem Tage offen stehen. Es war deshalb nicht ratsam, sein Haus zu verlassen, um nicht mit diesen Repräsentanten der Vorzeit zusammenzustoßen. Dem Unterweltsgott Cenn Crúach („der blutige Kopf“) wurden zu Samhain Blut-Opfer dargebracht, um ihn und die anderen chthonischen Gottheiten um Fruchtbarkeit anzuflehen.[1] Bei der Anbetung des Cenn-Crúach-Idols zu Samhain starb Tigernmas und nahm drei Viertel der Iren mit in den Tod.[3] Eine besondere Verbindung hatte Samhain mit den Túatha Dé Danann, denn an diesem Tag war die zweite Schlacht von Mag Tuired, in der sie die Fomori besiegten. Deshalb können sie zu Samhain die Sídhe, in die sie später von den Milesiern verbannt worden waren, ohne weiteres verlassen.[4]

Angeblich seit 700 v. Chr. wurden zu Samhain in Tara die feis Temhra („Fest von Tara“) begangen, eine der wichtigsten altirischen Versammlungen. Ebenfalls fand das große Treffen von Ulster in Mag Muirtheimne an diesem Tage statt. Die Anwesenheit jedes Mannes aus Ulster war bei sonstiger Todesstrafe durch den König verordnete Pflicht. Auf dem Hügel von Tlachtga (Hill of Ward bei Athboy, County Meath) wurde das Samhain-Feuer entzündet, von dem die einzelnen Familien das Herdfeuer mitnahmen. In den Erzählungen Echtrae Nerai („Neras Abenteuer“), Airne Fingein („Fingeins Nachtwache“) und Aislinge Oenguso („Oengus‘ Traumgesicht“) wird über die Verbindung der Sagenhelden mit der Anderen Welt am Vorabend des Samhain-Festes berichtet.[2]

Auch in der römischen Mythologie gab es Tage, an denen die Unterwelt offenstand (mundus patet) und deshalb wichtige Tätigkeiten, wie Militärisches, Schiffsfahrten, Hochzeiten, unterlassen werden sollten. Einer dieser Tage war der 8. November.

Samhain ist nicht nur von historischer Bedeutung, sondern wird vor allem im Neuheidentum neu interpretiert. Die Ursprünge dieses Festes werden hierbei oftmals unterschiedlich gedeutet und neuheidnische Autoren sind sich über den Zweck des Festes uneinig. So ist schon das Datum unklar. Es wird sich zwar auf den 1. November als Festtag berufen, jedoch gleichzeitig betont, dass das Fest nach dem Mondkalender berechnet wird und hier zumeist einer festen Mondphase (beispielsweise dem Vollmond) zugeordnet wird.

Samhain bildet den dunklen Pol des Jahres und steht somit Beltane, dem hellen Pol, gegenüber. Im Zentrum des Festes steht die Thematik des Todes. An diesem Tag sterben Helden und Götter, epische Schlachten und viele wichtige Ereignisse der Mythologie finden statt und machen aus Samhain ein Fest des „Resümee”. Hierbei werden viele Verträge mit der Anderswelt geschlossen oder wieder aufgelöst, so dass das Übernatürliche in diese Welt eindringt beziehungsweise die Schleier zwischen den beiden Welten besonders dünn sind.Dieser Hintergrund macht die Samhain-Nacht zu einer „Begegnung zwischen Lebenden und Toten“ und lässt somit auch Rückschlüsse auf moderne Halloween-Riten zu. Ebenso gehen manche Autoren davon aus, dass Brauchtümer der damaligen Zeit auf das jüngere Allerheiligen übertragen wurde.

(Quelle: Wikipedia)

Außerdem ist Samhain eines der wichtigen beiden Hexen-Sabbate (neben Beltaine). Die wörtliche Bedeutung von Samhain ist „Summers End“, also das Ende des Sommers. Auch genannt: das keltische Sylvester, Hexenneujahr oder als das allgemein bekannte „amerikanisierte Halloween“. Kalendarisch gesehen die Nacht auf den 1. November bzw nach altem Brauch der 11. Schwarzmond (Neumond) im Kalenderjahr. Dieses Jahr (2013) wäre das in der Nacht auf den 03.11.2013.

Brauchtum:

Überall kann man Feuer entzünden, wo es möglich ist, um an diesen zu feiern und drumherum zu tanzen. Das Feuer soll Wärme und Licht für die dunkler werdenden Tage bringen und uns gegen schädliche Einflüsse schützen. In der heutigen modernen Zeit der Elektrizität haben Feuer die Bedeutung verloren, die sie einmal hatten. Doch auch heute übt es, besonders zu solchen Anlässen, eine Faszination aus.

Zu Samhain, wenn die Verbindung zwischen der Welten des Diesseits und Jenseits besonders dünn ist, ist eine wichtige Zeit für Wahrsagungen jeglicher Art wie z.B. Tarot, Runen, Handlesen oder Astrologie. Der moderne Brauch an Halloween ist der Bekannte, dass die Kinder verkleidet von Tür zu Tür ziehen und Süßigkeiten einfordern oder, wenn sie diese nicht bekommen, den Bewohnern mit üblen Tricks aufwarten.

Die Götter

Die Göttin

Die Göttin ist jetzt die dunkle, schwarze Göttin (Morrigu), die weise Trägerin des Wissens um die Welt. Sie hilft beim Übergang der Seelen sowohl von unserer Erde nach Tir nan Og (Sommerland, Land der ewigen Jugend) als auch wieder zurück. Es ist die Zeit des Übergangs der Seelen in die Anderswelt und zurück. Die Göttin schneidet den Lebensfaden um Körper und Seele zu trennen aber auch die Nabelschnur derer, die im nächsten Jahr wiedergeboren werden wollen. Die Göttin bewegt sich zwischen den Welten, herrscht aber nicht über das Totenreich. (Rückkehr in die Anderswelt)

 

Der Gott

Der dunkle Gott ist Stechpalmenkönig und somit Herrscher über Tir nan Og. Er heißt die Seelen der Verstorbenen willkommen und ermöglicht ihnen die für die Wiedergeburt notwendige Erholung und Regeneration. (Aufenthalt im Totenreich)

Denn der Tod unserer Körper ist nicht das Ende. Das Alte in seiner gewohnten Form stirbt, damit etwas Neues entstehen kann.

(Quelle: http://www.feuersprung.de/index.php?option=com_content&view=article&id=75&Itemid=72)

(reblog)22

 
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