Schreiberei

Wer in der letzten Zeit die Inhalte auf diesem Blog verfolgt hat, wird festgestellt haben, dass sich einige meiner Interessen zwar nicht verschoben, aber dennoch in den Vordergrund gedrängelt haben. Mittlerweile bin ich zu einer Art Vielschreiber mutiert, was nicht nur die 3 Blogs angeht, die mit diesem untereinander verknüpft sind.

Auch wenn ich mich rühme, keiner politischen Richtung anzugehören, so verfolge ich einige Sachen schon mit Interesse. In den letzten Monaten habe ich dafür versucht, dieses Blog wieder von politischer Schwafelei frei zu halten, was mir zwar nicht ganz gelungen ist, aber ich dennoch weiterhin versuche. Immerhin habe ich für meine geistigen Ergüsse politischer Natur eine Form gefunden, mich anderen mitzuteilen – im Contra-Magazin. Dort bin ich seit gut 4 Monaten aktiv und schon diverse Artikel eingereicht. Ob ich nun ganz mit der Meinung des Magazins einverstanden bin, ist für mcih dabei absolut unerheblich. Obschon sich einige Ansichten durchaus mit denen der anderen Autoren decken.

Mittlerweile ist dabei schon ein ansehnliches Portfolio veröffentlichter Beiträge entstanden und – es macht Spaß. So ist die eigene Meinung nicht ganz verloren, das Blog hier bleibt frei von derlei Äußerungen und andere haben auch etwas davon.

Doch damit nicht genug. Das eine oder andere Gedicht hab ich den Lesern hier schon um die Ohren geworfen, dabei wird es sicherlich nicht bleiben. Denn mittlerweile ist das Repertoire gestiegen um einige Kurzgeschichten, die unter Umständen auch den Weg hierher finden, wenn nicht, dann immerhin in anderer Form als Buch, demnächst, irgendwann. Zusammen mit anderen Texten, die irgendwann den Synapsen meines Holzkopfes entfleuchen, zum Teil schon entfleucht sind.

Sarkasmus und Ironie werden dabei öfter auf der Strecke bleiben als mir oder euch lieb ist, aber nicht dauerhaft verschwunden bleiben. Für den dreckigen schwarzen Humor, den ich durchaus an den Tag legen kann, muss der Kopf schon irgendwie frei sein. Doch das lässt im Moment nicht nur mein Hauptberuf nicht ganz so zu, wie ich es gern hätte, sondern auch diverse andere Verpflichtungen, die man als halbwegs sozial lebender Mensch so hat. Zeit ist das andere Ding, was mir fehlt. Wobei diese nicht nur knapp ist. Denn in meinem Alter kann man sich einigermaßen sicher sein, mehr Zeit gelebt zu haben als noch zu erleben wäre – da muss man schon knallhart kalkulieren, wofür man diese verplempert.

Zumindest hat sich die Schreiberei mittlerweile als Hobby etabliert und dem kostendeckenden Arbeiten mit diesem Hobby bin ich auch schon einen Schritt weiter – schneller als ich dachte, doch langsamer als gehofft. So könnt ihr euch sicher sein, dass noch einiges von mir zu erwarten ist. Auch wenn mein selbst gestecktes Ziel von 2000 Wörtern per Tag noch in weiter Ferne auf mich wartet, so bin ich dennoch diesem schon ein Stück näher. Immerhin sind 3 Kurzgeschichten im Endlauf, Projekt Buch 1 ist in der Halbzeit und dann gibt es neben dem politischen Geschwafel im Contra-Magazin ja noch diese 3 Blogs, die gepflegt werden wollen. Viel Arbeit, wenig Zeit.

So bleibt mir nur, zwischenzeitlich auf die laufenden Projekte zu verweisen:

Das Online-Tagebuch

Das Küchen – Blog

Die Autoren – Homepage

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Wo kommen die Ideen her?

Ich oute mich hiermit als Kommentar-Leser. Es ist ein Vergnügen, bei dem was einige so ablassen, gedanklich den Kopf auf die Tischplatte zu hauen und schon knallt es. Der Geistesblitz will auf das virtuelle Papier gesetzt werden – schon ist wieder ein Artikel in arbeit. Quasi als offizielle Antwort. Denn oft ist eine vernünftige Diskussion per Kommentar in diversen Foren, Online-Portalen oder Magazinen nicht möglich. Argumente brauchen oftmals Platz und diesen gibt es nicht überall. Geschweige den von der Möglichkeit, dass der Kommentator seinen Irrtum einsieht oder die Möglichkeit in Betracht zieht, das seine Ansicht so nicht ganz stimmig sein könnte.

Viele Wenn und Aber, die sich in einem längeren Text bequemer verpacken lassen. Doch gehe ich nicht mit meiner Meinung hausieren, ich möchte damit nur eines: einen Denkanstoß geben. Gerade deswegen ist auch der Titel dieses Blogs so gewählt, wie er gewählt wurde, mit dem lateinischen Ausspruch: Sapere aude. Auf deutsch und in ganz kurz: Wage es, weise zu sein. Das Originalzitat ist etwas länger und besagt: Dimidium facti, qui coepit, habet: sapere aude, / incipe. „Einmal begonnen ist halb schon getan. Entschließ dich zur Einsicht! Fange nur an!“

In diesem Sinne – Horido!

 
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