Kleine Dämonenkunde: Mantus

Mantus ist eher bekannt als Band. Doch tatsächlich gibt es dazu auch einen Hintergrund, einen dämonischen, einen Dämon. Man lernt nie aus.

Mantus ist ein etruskischer Todesgott, zu dessen Reich regelmäßig in jeder Stadt eine Grube geöffnet wurde, damit die Seelen der Toten ein- und ausgehen konnten. Nach der satanischen Lehre von LaVey wurde er als etruskischer Gott der Hölle geführt, was ungefähr auf das Gleiche hinauskommt.

In einfachen Nachschlagewerken findet er allerdings keine Erwähnung, ebenfalls ergibt die Suche im Internet wenig Ergebnisse, allerdings einen Auszug aus dem „Vollständiges Wörterbuch der Mythologie aller Nationen, in dem es unter anderem heißt:

Mantus. Der Oberste der Todes- oder unterweltlichen Götter, welcher die Verstorbenen zum dem Straforte brachte. Die Etrurier fürchteten ihn und seine Gattin als böse Götter; doch scheint die Priesterlehre eine andere als der Volksglaube, und Mantus kein vernichtender Dämon gewesen zu sein, er sollte im Gegentheil die Seelen nach ihrer Besserung zurück aus dem Orte der Verdammnis dem Elysium (Anm.: Land der Seligen in der Unterwelt, griech.) zuführen.

Eine andere Quelle besagt, dass Mantus den Toten die Rückkehr in die Welt verhindert und als ein riesiger Mann mit langen spitzen Ohren und einem Hammer in der Hand dargestellt wird. Abbildungen sollen auf etruskischen Särgen zu finden sein. Alles in allem – einfach ein Torwächter in die Unterwelt.

Quelle(n):
rufa.at
time for fantasy
Dämonenlexikon

 

 
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