Blinkende vorurteilende Wortschöpfungen

Blinkdinger

Autos sind schon ne tolle Erfindung. Diese Blinkdinger auch an den Seiten derselben. Wird sich der Erfinder dieser Blinkdinger schon so gedacht haben. Aber wozu genau sie nun wirklich da sind, man weiß es nicht. Ich vermute, dass man damit nachtens rhythmisch zur schallenden, nennen wir es mal vorsichtshalber „Musik“ eine Außen-Disko-Beleuchtung nachäffen kann. Zumindest im Dunkeln müsste dass doch echt toll aussehen?
Ich kann halt nur Vermutungen anstellen, weil ich schon gesehen habe, das manche dieses Blinkdingens einschalten und viele nicht. Man müsste sich doch mal in die StVo einlesen oder die staatlich anerkannten Ordnungshüter fragen. Da ja bei diesen tausenden Regeln bestimmt eine dabei ist, die die Funktionalität dieses Blinkdingens beschreibt. Was mich ja absolut bei dem Teil verwundert, dass es nur auf einer Seite des Autos blink-dingst. Also irgendjemand muss mir doch mal die erdachte Funktion erklären können.
Ich hätte zum Beispiel ne Idee. Wie wäre es, diese Blinkdinger anzeigen zu lassen, ob man rechts oder links in eine Strasse fährt. Dann müssten die Fußgänger nicht immer erschrocken zur Seite springen oder andere Fahrzeuge abrupt bremsen. Hab ich heute mehrfach beobachtet. Da sollte ich glatt mal ein Patent drauf anmelden.

Vorurteile

Vorurteile sind ja böse. Aber da ich mir hier vorgenommen habe, sämtlichen geistigen Ausfluss ausfließen zu lassen, werde ich auch meine vorverurteilenden Ausflüsse schonungslos offenbaren. Auch auf die Gefahr hin, einigen derbe vor den Kopf zu stoßen. Die, die mich kennen, wissen ja schon, dass ich damit dennoch gut leben kann. Sehr gut. Wer mir dennoch dafür auf die Finger hauen möchte: Bitte!, tut euch keinen Zwang an. Nur heraus mit den Emotionen…

Vorurteil:

Personen des weiblichen Geschlechts haben die nervige Angewohnheit, bewusst oder unbewusst, im Weg sein zu müssen. Nicht nur stehend, sondern auch gehend. Man stelle sich folgende Situation vor: ein 5 (FÜNF) Meter, das sind 16 Fuß, breiter Weg. 3 Personen, die sich in die gleiche Richtung bewegen. Darunter 2 Frauen, welche sich quasselnd (ja, das können Sie nur zu gut) in eine Richtung marschierend. Mitten, im wahrsten Sinne des Wortes, auf dem Weg. Und zwar so, dass keine Person, weder die entgegenkommende, noch die überholende an diesen beiden quasselnden Frauen vorbeikommt.  No way, no chance! Selbst eine höflich vorgetragene Bitte, kurz Platz zu machen, wird (un)höflich ignoriert. Als Mann der Tat und der Wohlerzogenheit (Mann möchte die Damen ja nicht stören) geht man, auch auf die Gefahr hin des Überfahren-Werdens, dann lieber auf der Strasse vorüber.

Situation 2 wird dann noch spannender. Ein Supermarkt (was an dem ist eigentlich so super?) zur besten Einkaufszeit: wochentags Vormittag. Im ganzen Laden eine gähnende Leere, gelegentlich sieht man doch noch kurz einen Verkäufer vorbeihuschen (oder heißt das Ladenhüter?). In dem Gang, den man noch als letzten besuchen müsste, um der königlichen Hoheit im trauten Heim den Magen mangels lebender Mäuse zu füllen, tummeln sich 2 Damen gesetzteren Alters (ach was, 2 alte Schachteln jenseits von gut und böse) und besabbeln ihren letzten Arztbesuch. Als ordentlicher Dosenöffner hat man ja keine andere Wahl, man muss an dieses Regal. Was tun? Fragen? Hilft meistens nicht, eigentlich nie. Versuchen vorbei zu schleichen? Autsch’n, sowas endet richtig böse. Wenn Madame zu Hause fauchen würde, sie käme niemals an die energisch vorgetragene Weise der besagten „Damen“ heran.

Die Liste ließe sich beliebig fortführen, aber ich denke, jeder wird wissen, was gemeint ist…

Wortschöpfungen

Viel zu oft stelle ich fest, dass man (Frau auch) bei Freundesbesuchen gerne Müll daher redet. Leider, leider, leider, leider kommt man doch irgendwie nicht dazu, solche Gespräche auf Band aufzunehmen. So ein Gespräch würde sämtliche Comedys in den Schatten stellen. Ach was, eine Comedy-Show wäre dagegen ein Trauerspiel. Interessant sind ja auch solche Versprecher – Zitate wie „… ich trage keinen Kugelschreiber in mir…“ oder bewußte dämliche Antworten wie „Anfänger reden mit sich selbst, Fortgeschrittene mit Türen.“ Am allerinteressantesten sind ja die Neu-Wortschöpfungen. Sowas putziges wie Blinkdinger oder … ach verdammt. Das ist nämlich das Problem. Irgendwie fallen die besten neuen Wörter ins schwarze Nichts namens Vergesslichkeit…

Zumindest gibt es auch dafür eine interessante Website!

(reblog)

 
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