BlogBattle No. 28 – Anspielungen

Das frühe wurmt den Vogel. Oder früh vögelt der Wurm? Wie man es auch dreht und wendet, heraus kommen Zweideutigkeiten drittklassiger Art. Anspielungen auf Zwischenmenschlichkeiten, auch wenn diese nicht explizit erwähnt wurden. Braucht man ja auch nicht, Andeutungen sind da schon viel stilvoller. Andeutungen haben auch den Vorteil, dass der Autor den Leser anregt, selbst zu denken. Sapere aude.

Man braucht ja nicht einmal zu wähnen, was man genau mit Stein und werfen im Zusammenhang meint, es reicht ja schon die Andeutung desselben. Schön, das macht nämlich Spaß. Bei anderen solcher Artigkeiten: Kopf & Tisch. Ganz beliebt ist ja auch, ein Thema zu beginnen und es nicht zu vollenden, so in der Art „Mein Lehrer, der Arsch.“ Sollte reichen für den Anfang, den Rest kann sich jeder selbst denken. Noch beliebter sind solcherlei Dinge via Fratzenbuch, wenn ein Posting erscheint a la „Status: Deprimiert“ – natürlich ohne Begründung oder sonst welche hilfreichen Aussagen, die ein Verständnis erleichtern würden. Verständnis heucheln dann einige, wenn die Nachfragen kommen: Was ist denn los?

Bleibt dazu nur zu sagen: Wer sich auf den Pfad der Erleuchtung begeben möchte, sollte nicht vergessen genügend Radium einzupacken. Wer dann grün leuchtet, hatte zuviel dabei. Verstanden? Das war eine Anspielung auf einen grünen Filmcharakter, wobei das wieder ein zweischneidiges Schwert war. Denn es gab derer ganze Zwei, die sich grün angezogen und nicht angezogen, dafür aber ungezogen …

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Es gibt ja auch Menschen, die nicht so gern angespielt sind. Das sind dann die, die bei den Sportspielen spielend zusehen dürfen, weil keine Mannschaft es schafft, sie gnädigerweise einzuladen. Wobei das einladen meist auch schwer ist, dank der Schwere der … Die Menschen sind einfach so. Was sie selbst nicht nachvollziehen mangels Erfahrung, das können sie meist auch nicht verstehen. Verständnis ist schwer.

Wenn einer eine schwarze Weihnachtsmannmütze mit der Aufschrift “Humbug!” trägt, ist das eine Anspielung auf Scrooge in Charles Dickens Weihnachtsgeschichte? Kann man das als Anspielung durchgehen lassen oder einfach als schwarze, dunkle Bösartigkeit auf dem eigenen Mist gewachsen? Mit dieser Anspielung in Form eines Kleidungsstückes können die meisten nicht umgehen. Es gibt da ja auch bei mir ein T-Shirt mit der Aufschrift „Ich kann auch anders – nämlich nett“ – dabei stimmt das nicht mal. Sollte nämlich heißen: „Ich muss auch anders sein – nämlich nett“. Dies alles wäre dann eine Anspielung auf meine charakterliche Schwäche, mich der Umgebung anzupassen.

Schlimmer ist es, wenn die älteren Frauen – das ist eine Anspielung auf die alten Schachteln – in der persönlich näheren Umgebung ihre Anspielungen der erotisierenden Art vom Stapel lassen. Man will es nicht, doch der Film im persönlichen Kopfkino springt an und hinterlässt einen Horrorfilm, gegen den der Angriff der Killerzombies wie ein Kinderfilm anmutet. Von hängenden Lumpen kann da keine Rede mehr sein, eher sind es Lappen. Aber natürlich, nicht was ihr wieder denkt, ich rede von Waschlappen. Was passieren kann, wenn eine Frau eine Anspielung solcher Art all zu ernst nimmt, hatte ich einmal in einer Geschichte dargestellt. Und das war jetzt die Anspielung auf ein Buch, das in nicht allzu ferner Zukunft …

 Teilnehmer:
1. Ichigo Komori mit ihrem “The music box of a morbid wonderland”
2. Das Wetterschaf mit Schafen, Wetter und so
3. Sebastian vom Pal-Blog
4. Chelsea mit ihren vielen Dingen
5. The Lisa/Lilly
6. die Laura
7. die rollende Wicca Isladehn
8. und selbstbrüllend Ich, the Lord himself

 
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