Der goldene Schnitt

Dokumentationen haben nicht nur die hilfreiche Aufgabe, dass Einschlafen wacher Personen zu erleichtern, sondern sogar und gegebenenfalls durchaus Wissen zu vermitteln, wenn nicht gar bereits vorhandenes aufzufrischen.

Gelegentlich befassen sich solche Doku’s auch mit nicht alltäglichen Dingen und werden darum auch viel interessanter und verfehlen damit ebenso ihre einschläfernde Wirkung. Im besagten Fall ging es um die Bauweise der Pyramiden, die, oh Wunder!, voller mathematischer Rätsel stecken.

Dass unsere Altvorderen wahrliche Genies waren und die Welt auchphi-42610_640 ohne Taschenrechner zu erklären versuchten, muss nicht extra erklärt werden. Dass ebenfalls mathematisches Wissen vorhanden war, was damals wie heute auch nicht zum Allgemeinwissen gehört – verständlich. Lassen wir einmal die Tatsache weg, dass die große Cheopspyramide nicht nur ein astrologisches Wunder ist, im allgemeinen auch ein Wunder der Baukunst. Nein, heute geht es nur um die Zahlen. Das gesamte Bauwerk mit seinen Millionen Tonnen Stein und einer Perfektion, die bis heute unerreicht ist – im Millimeter-Bereich, basiert auch auf einer mathematischen Grundlage, dem goldenen Schnitt.

apple-899098_1280Der goldene Schnitt findet nicht nur in der Fibonacci-Folge Anwendung, sondern ist ein natürliches Mittel, mit dem die Natur arbeit. Der Aufbau von Insekten, die Gestaltung von Blättern – selbst der Mensch ist nach dem goldenen Schnitt aufgebaut. Die Antiker wussten es und haben dementsprechend ihre ganze Kultur in fast allen möglichen Bauwerken danach ausgerichtet. Selbst die christliche Religion hat den goldenen Schnitt implementiert. Jeder Mensch hat es vor den Augen, nur wissen tut es niemand. Das Kreuz, das Symbol der Christen, hat ebenfalls den goldenen Schnitt als Grundlage. Natürlich beanspruchen demzufolge fast alle großen Religionen in ihrer Symbolik den goldenen Schnitt als Grundlage. So ist es eben auch diese Zahl, die uns etwas als schön erscheinen lässt. Damit sind auch wir nicht unvoreingenommen demgegenüber, sondern abhängig. Dabei ist der goldene Schnitt irrational – eine Zahl mit unendlich vielen Nachkommastellen.

Mathematisch und Zahlen ausgedrückt, lässt sich der goldene Schnitt, oder auch Phi genannt folgendermaßen aufzeigen:

1,618033…

Interessant ist ebenfalls die Tatsache, sollte man den Kehrwert von Phi darstellen wollen, also eins durch die Zahl teilen, bildet sich die ebenfalls gleiche Zahlenkombination, nur nach dem Komma:  1 : 1,618033 = 0,618033 – es ändert sich allenfalls nur die Vorkommastelle. Das gibt es nur und ausschließlich bei dieser Zahl.

trennlinie

Mathematik – das ist und bleibt die universelle Sprache. Die Sprache der Götter, des Lebens und eben auch von uns. Der goldene Schnitt ist das System im Chaos, das wir zwar erkennen, aber die meisten nicht zu deuten vermögen. In der Natur ist nichts ein Zufall und selbst im größten Chaos herrscht durchaus ein System.

 
This entry was posted in Aus dem Leben, Natur und Kosmos, Religion und Aberglaube, Symbolik and tagged , , , , , , . Bookmark the permalink.

Comments are closed.