Sie sind hier!

Mal angenommen, sie wären hier. Warum sollten sie sich verstecken, warum nicht öffentlich auftreten? Wäre die bloße Tatsache, dass sie existieren, für die allgemeine Menschheit zu verstörend, dass alle sozialen und herrschaftlichen Systeme zusammenbrechen würden? Und verstecken Sie sich deswegen?

»Warum läßt sich jemand wie Sie nicht von den Beweisen überzeugen, dass das Gegenteil der Fall ist?«»Weil ich sie ebenfalls für nicht überzeugend halte!«. Ein netter Satz aus Akte X. Akte X, diese komische amerikanische Serie, die durch Unglaubwürdigkeit versucht, das unglaubliche unglaubwürdig zu machen. Mal im Ernst, welche Wache vor einem Militärstützpunkt lässt jemanden davor mit einer Waffe rumfuchteln?

Die Existenz von Ihnen kann nicht bewiesen werden. Es ist doch vielmehr eine Sache der Wahrscheinlichkeit. Wahrscheinlich ist es möglich, wie es ebenso wahrscheinlich unmöglich ist. Es kann weder das pro, noch das contra bewiesen werden. Aber wir Menschen sind die Hochnäsigkeit selbst. Nur weil wir mit unserem beschränkten wissenschaftlichen nicht das pro beweisen können, kann es nicht existieren. Wie es dereinst mit der dunklem Materie, mit den Antiteilchen der Fall war.

Was wir nicht sehen oder anfassen können, was wir für zu phantastisch halten, das kann einfach nicht existieren. Das war nicht immer so. Götter, Dämonen, Aliens. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Die Welt hat mehr zu bieten, als das, was uns greifbar erscheint. Nicht nur die Welt, das ganze Universum. Wir sind eingeengt durch unsere Möglichkeiten, wir sind eingeengt vom Wissen, vom eigenen Verstand, von den Möglichkeiten, die ich bieten. Und lassen alles verstreichen, was als unglaublich erscheint.

Gibt es sie nun, sind sie unter uns? Möglich ist alles. Nur wir glauben an die Unmöglichkeit. Ist es wahrscheinlich? Das ist eine Frage, die jenseits unseres Horizonts liegt. Und doch gibt es noch immer Menschen, die alles für möglich halten, auch das Unmögliche. Sie leben unter uns und werden als Spinner, Phantasten und Irre bezeichnet. Phantasie? Spielt uns unsere Phantasie Streiche?

„Man muss erst einmal das Unmögliche abgrenzen. In dem, was dann noch da ist und sei’s auch noch so unwahrscheinlich, muss die Wahrheit stecken.“ (Spock in „Das unentdeckte Land“)

Was ist unwahrscheinlich, was unmöglich? Nur weil wir etwas als unmöglich betrachten, muss es nicht gleich unwahrscheinlich sein. Was es auch immer an Unerklärlichem gibt, an Ungereimtheiten, bei denen der menschliche Verstand auf die rationale Schiene zurückgeht und alles ausblendet, was nicht fassbar ist, das gibt es. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Der Verstand versucht uns zu schützen vor dem, was er nicht zu begreifen vermag. Unwahrscheinlich, aber vorstellbar?

 
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