Bellende Hunde

Getroffene Hunde – die bellen bekanntlich. Und je lauter sie bellen, desto sinnloser ist das Verleugnen. Ach, es ist mittlerweile nur lästig. Ein Satiriker spaltet die Nation. Hat sich auch brav hinten angestellt, hinter den Politikern und anderen Vollidioten. War das jetzt Satire oder schon beleidigend?

Wenn es persönlich wird, reagieren die meisten Menschen höchst allergisch. Da gibt es eine Frau – bei der ich mir nicht einmal sicher bin, ob sie nicht doch ein Alien ist – die könnte Weltmeisterin im zerstören von Porzellan sein. Doch wehe sie wird darauf angesprochen, dann ist sie tödlich beleidigt. Wie war es noch gleich mit dem Bellen?

Es ist ja nun mal so, dass Personen, die im Licht der Öffentlichkeit stehen, damit rechnen müssen, außer Lobhudeleien auch negative Dinge an den Kopf geworfen zu bekommen. Wenn also ein Staatsmann von Welt sowieso schon in den Schlagzeilen steht, dann muss er sich nicht wundern, wenn ihm diverse Begriffe an den Kopf geworfen werden. Die andere Sache ist natürlich die, dass man sich als Mensch (ist er überhaupt einer) nicht unbedingt beleidigen lassen muss. Und gewisse Begriffe sind eine Beleidigung. Wo beginnt Satire und wo hört sie auf? Wo wird überreagiert und was muss man sich gefallen lassen?

Gut gebrüllt, Herr Staatsmann. Wer anderen eine eigene Meinung und einen Glauben verbieten will, der hat es nicht anders verdient. Und wer dann noch den offiziellen Weg gehen muss und das ganze Dilemma in der Öffentlichkeit breit latscht, der braucht sich nicht zu wundern, noch mehr in das Sperrfeuer zu geraten. Die stille Anzeige beim Gericht hätte doch auch gereicht wie bei den anderen über 200 Verfahren wegen Beleidigung. So wird es zu einem Affentheater: Mimimimi, der hat mich beleidigt, Mama, mach was. Gut, die Politik ist sowieso nicht mehr als ein Kindergarten, ein Affenzirkus. Was soll man da noch sinnvolles erwarten?

Also weiter sich von den Schlagzeilen berieseln lassen, Empörung und Verständnis in den sozialen Netzwerken, bis das nächste Drama seinen Lauf nimmt. Und es wird kommen. Ansonsten würde es ja langweilig werden und einige könnten anfangen zu denken. Nicht auszudenken! Ich persönlich würde darüber stehen. Aber für mich ist sowieso die Bezeichnung Arschloch ein großes Lob, von daher bin ich eh kein Maßstab.

 
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