Der Weltuntergang

Die Gallier, so wissen wir aus Comics, Bücher und Filmen, haben eine Heidenangst davor, dass ihnen irgendwann der Himmel auf den Kopf fällt. Klar, der Schreiber ist ja auch geprägt aus unserer Zeit, sprich, den letzten hundert Jahren. Und die waren meist mehr oder weniger dominant geprägt von einer Religion – dem Christentum. Und dieses hat nun wiederum mehr oder weniger geprägt – die vielen alten und oft schon vergessenen alten Religionen.

Klar, auch die alten Germanen und Wikinger hatten eine Heidenangst vor dem Weltuntergang – Ragnarök, das Ende der Götter und Menschen. Es mag auch bezeichnend und sinngebend gewesen sein für die christliche Religion, die sich aus dem großen Topf aller anderen bedient hat. Jesus, geboren am 25. Dezember von einer Jungfrau, im Zeichen des Sterns von Betlehem, besucht von den heiligen 3 Königen, gekreuzigt und 3 Tage tot, danach wieder auferstanden. Pure Astrologie. Jesus repräsentiert nicht mehr als die Sonne, die am 21. Dezember quasi ihren Tod hat, für 3 Tage es bleibt und am 25. Dezember wieder aus dem Schatten der Nacht emporsteigt – die Tage werden wieder länger. Der Stern ist der Sirius, in einer Linie mit dem Sternbild der 3 Könige, dem Gürtel des Orion – im Osten. Die Richtung des Sonnenaufgangs.

Bezeichnenderweise ist Jesus Im Sternbild der Fische aktiv. Na, wer erinnert sich noch an den Siegelring des Papstes? Wenn die Bibel, das Märchenbuch der Geschichte der letzten 2000 Jahre, vom Ende der Zeiten spricht, dann ist es ganz einfach und simpel, wie in so vielen stellen, eine Fehlinterpretation, eine falsche Übersetzung. Nicht das Ende der Zeiten, nur das Ende eines Zeitalters ist damit gemeint. Das Zeitalter der Fische endet in ein paar Jahren. Angenommen wird dies um das Jahr 2500 herum – wir dürfen uns also weiterhin mit dem Christentum und falschen bzw. fehlinterpretierten Überlieferungen herumquälen. In der Hoffnung auf ein besseres Leben im Jenseits, dass die Leiden des Diesseits ertragen lassen soll. Um nichts anderes geht es in dieser Religion. Abgekupfert natürlich und unter anderem aus dem alten Ägypten.

Eine spannende Geschichte. Es gibt keinen Weltuntergang. Zumindest nicht im Sinne der Testamente der Bibel. Nur ein Ende einer Ära und der Beginn einer neuen. Wenn diese wirklich noch so weit in der Zukunft liegt, gibt es noch ein sehr langes, langes Leiden für uns Normalsterbliche unter der Knechtschaft der Religionen. Ein Thema, dass sich lohnt, weiter und näher beleuchtet zu werden. Wie ebenfalls die Geschichte um Luzifer, ebenfalls durch die Kirche in ein falsches Licht gerückt

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Mittlerweile sind auch wieder die Propheten unterwegs, die den nächsten Weltuntergang ankündigen, diesmal in Form des Dritten Weltkrieges. Die ersten zwei haben jenen schon nicht ausgelöst, warum sollte es der dritte schaffen?

„Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.“
Albert Einstein

Klar, denn wenn die Veto-Supermächte auf das rote Knöpfchen drücken, macht es vielerorts Rumms und Gute Nacht Marie. Mag sein. Doch wenn uns dann auch eine strahlende Zukunft bevorsteht, so ist die Welt nicht untergegangen. Nein, die Zukunft würde dann strahlender denn je erscheinen. Sind damit vielleicht die Worte der Propheten zu verstehen, die erst von einer Finsternis palavern und dann einem strahlenden Morgen danach? Vielleicht sollte man diese nicht interpretieren, sondern doch wörtlich nehmen?

Wasser auf die Mühlen derer, die die Angst vor dem Dritten Weltkrieg schüren, sind die Meldungen aus einem bundesdeutschen Bundesamt, das im August diesen Jahres empfahl, sich für eventuell eintretende Katastrophen zu bevorraten. Angstmacherei oder detailliertes Fachwissen über die Zukunft? Wenn wir es genau betrachten, haben wir doch schon seit Jahren den dritten Weltkrieg am laufen. Sämtliche militärisch hochgerüsteten Nationen spielen im nahen, fernen oder auch mittleren Osten mit den Abzügen der Waffen. Halt, mit dem Knöpfchen, das unbemannte Drohnen agieren läßt oder mit dem Finger auf dem Knöpfchen in Flugzeugen, die fernab in der Höhe und scheller als ländliche Waffensysteme eben jene ausmerzen sollen und doch nur zivile Orte treffen. Doch das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Dresden und London, Hiroshima und Nagasaki, neuerdings Allepo oder auch Damaskus sind Namen, die jeder kennt. Und in diesen Städten wurden bei, wie es so schön höflich formuliert wird, kriegerischen Auseinandersetzungen mehr Zivilisten getötet als Krieger.

Syriens Machthaber schürt selbst das Feuer mit der Angst um den nächsten Weltkrieg: » Im Land liege der „Geruch des Dritten Weltkrieges“ in der Luft, sagte Assad.« Der Geruch liegt auf der gesamten Menschheit und besonders überall dort, wo Geld, Macht und Korruption Hand in Hand durchs Land marschieren. Also nochmal, überall auf der Welt.

Wird ein dritter Weltkrieg die Menschheit vernichten? Und wenn schon, es ist eh müssig, sich darüber Gedanken zu machen. Wenn es passiert, dann passiert es. Die einzige Möglichkeit, dieses Szenario für die Normalsterblichen abzuwenden, bestünde in der Sache, sämtliche wirtschaftlichen, religiösen und politischen Machthaber weltweit ihres Amtes zu entheben und die Bauern an das Ruder zu lassen. Doch dazu wird es sicherlich nicht kommen. Und Treffen wird es, wenn die strahlende Zukunft eingeleitet wird, sowieso nur die Masse. Die Macht wird dieses Szenario sicher versteckt hinter Beton und Stahl aussitzen und sich fragen, wenn sie nun regieren wollen. Und genau das ist der springende Punkt, das hüpfende Komma oder tauchende Ausrufezeichen.

Warum die Gefahr ein dritten Weltkrieges doch eher unwahrscheinlich ist? Wen sollten die Mächtigen danach noch regieren und/oder ausnehmen? Ist doch unlogisch, oder?

 
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