Bibel, Koran, Talmud – überall steht nur das Gleiche

Immer wieder stößt man in den verschiedenen Glaubensrichtungen auf Parallelen, die gewisse Gemeinsamkeiten zwischen den Religionen teilen. Ein ganz großes Kapitel in vielen Religionen ist die Flut, die die Menschheit fast auslöscht.

Die christliche Mythologie und eines ihrer bekanntesten Geschichten sind die der Flut, die Gott auf die Erde sandte, um die Menschen für ihre ausufernde Gottlosigkeit zu strafen. Nur 8 Menschen haben diese überlebt, aus der ein neues Menschengeschlecht entstanden ist. Inzucht lässt grüßen, und das erklärt dann ja auch alles. Die kurze Zusammenfassung der Geschichte kennt jeder: Gott zu Noah, baue Schiff. Noah und Familie schippern durch die Gegend, die restliche Welt ertrinkt und blablabla. Gott hat seinen Spaß, der Teufel auch, weil die Hölle mit den Seelen der bösen bösen Menschen überfüllt wird. Danach gibt es die große Gruppensexorgie der verbliebenen Acht, aus der die heutigen Menschen stammen. Drum vögelt und vermehret euch oder so ähnlich.

Nur, das faszinierende an der Geschichte ist, dass nicht der namenlose christliche Gott namens Jehova ein solches Schauspiel veranstaltet hat, sondern auch die griechischen Götter. Ok, die hätten sich mal an ihre eigene Nase fassen sollen von wegen ausufernder Sexualität, Inzucht und dem ganzen Kram. Da ich nun mal faul bin, zitiere ich kurzerhand die Kurzfassung aus Wikipedia:

Wegen der Verdorbenheit der Menschen beschloss Zeus, das Eherne Zeitalter mit einer großen Flut zu beenden (die Deukalionische Flut).[3] Vor allem die Söhne des Lykaon sollen ihn zu diesem Entschluss gebracht haben.[4].

Prometheus hatte seinem Sohn befohlen, ein Schiff (ἡ κιβοτός – der „Kasten“) zu bauen. Als es zu regnen begann, bestiegen Deukalion und seine Frau Pyrrha den Kasten. Ganz Griechenland wurde überschwemmt, nach neun Tagen und neun Nächten, als die Flut abgelaufen war, landete das Paar auf dem Parnassos[3], nach anderer Überlieferung auf dem Othrys.[5] Der gerechte Deukalion[6] und seine Frau Pyrrha [7] waren die einzigen Überlebenden. In der Bibliothek des Apollodor wird berichtet, dass auch andere Menschen, die sich auf die Berge gerettet hatten, überlebten.[3].

Also nicht nur der namenlose christliche Gott spielt mit dem Wasser, Zeus konnte das genauso gut. Davon abgesehen, dass der griechische Gott des Weines, Dionysos, von Zeus bestraft wurde und sämtlicher angefasster Alkohol zu Wasser wurde – dieser Wanderprediger namens Jesus konnte das Spiel ja bekanntlich andersrum, dank der Macht seines Gottes und Vaters.

Faszinierender weise gab es bei den Sumerern eine ähnliche Geschichte im Gilgamesch – Epos. Nun frage ich mich, welcher damalige Autor von wem abgeschrieben hat. Ich würde mal schätzen, dass die Sumerer die ersten waren – ohne zu wissen oder nachzuschlagen.

Gut, der christliche Gott hatte eines voraus, er pfeift auf alle Naturgesetze und erschafft sich einfach selbst und dann den ganzen anderen Müll drumherum, während Zeus noch ein Kind eines anderen war. Aber was die Griechen bzw. deren Götter am besten konnten, war halt das sie alles und jeden vögelten:

Verheiratet war Zeus mit seiner Schwester Hera, mit der er mehrere Kinder, unter anderem Hephaistos, den Gott der Schmiedekunst, hatte.

Nun wissen wir ja auch, dass die Inzucht uns ja aus den Göttersagen überliefert wird. Die Bibel kannte 2 erschaffene Menschen: Adam und Eva. Mit 2 Kindern, von denen eines vom anderen ermordet wurde. Daher die heutige Geschwisterliebe. Gut, so wie die Kinder gezeugt wurden, war Eva auch mehr eine Gebährmaschine als eine Frau, man zitiere die Bibel erneut:

1. Und Adam erkannte sein Weib Eva, und sie ward schwanger [vom erkannt werden?] und gebar den Kain und sprach: Ich habe einen Mann gewonnen mit dem Herrn [beim Pokern?].
2. Und sie fuhr fort und gebar Abel, seinen Bruder …
(1. Mose, 4. Kapitel)

So weit so gut. Aber, nach dem Kain seinen Bruder umgebracht hatte, bekam er sein Mal und zog von dannen. Und

„… Und Kain erkannte sein Weib, die ward schwanger und gebar den Henoch. Und er baute eine Stadt …“

Gut. Die Frau wurde von der Erkenntnis des Mannes schwanger. Zeiten waren das. Oder gab es da noch die Luftbestäubung? Ich meine, heute muss gevögelt werden, um Kinder zu zeugen. Oder eine Laborzüchtung, aber früher konnten die das halt mit reiner Erkenntnis. Was fehlt, ist die Erkenntnis, wo seine Frau herkam. Wir wissen immer noch von den ersten beiden Menschen und ihren 2 Kindern. Wo also kam diese ominöse Frau her?Interessant wird ja die Fortführung des Ganzen:

„Henoch aber zeugte Jrad, Jrad zeugte Muhajael, Muhajael zeugte Lamech…“

Das mit dem „seid fruchtbar und mehret euch“ haben die wirklich wörtlich genommen. Nur ich frage mich, wie Henoch ohne Frau Kinder zeugen konnte. Demnach war er Zwitter und zeugte sie selbst aus der Erkenntnis seiner Zweisamkeit bei sich selbst? Und seine Söhne und Enkel konnten das auch. Faszinierend, die Menschheit war damals doch fortgeschrittener. Gut, bei einem Gott, der sich selbst erschuf – kein Wunder. Apropos Wunder, ich kann sowas auch. Wasser zu Wein verwandeln ist ja schließlich einfach: Man nehme ein paar Pilze, Weintrauben und Wasser – und schon hat man Wein. Warum ein solch großes Gewese darum machen?

Um noch mal zum Sex zurück zu kommen. Gott Jehova, der nicht genannte Namenlose, sprach immer wieder: „Siehe, ich bin Dein Herr, der Gott allen Fleisches …“. Jepp, genauso behandelt das Christentum ja auch alles Fleisch. Die Frau ist dem Manne untertan, ergo nix mit Domina. Die Tiere dem Menschen. Und alles vögelt kreuz und quer. Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass das Märchenbuch namens Bibel nur ein Schauerroman von Mord, Sünden und Gewalt ist. Ok, ein Softporno steckt also auch noch darin. Nur frage ich mich jenseits dessen: Bin ich jetzt auch ein Gott? Ich kann ja schließlich Fleisch jeglicher Tierart verarbeiten. Nicht umsonst sind wir Köche Halbgötter in weiß, wie diese anderen Dinger, die Menschen zerlegen können. Ich glaube, die nennt man Ärzte.

Aber schließlich gewann ja irgendwann das Christentum die Oberhand. Meine These ist, dass ein einziger Gott sich besser behaupten kann, da er die Macht nicht teilen musste. Mehrere Götter sind nicht allmächtig. So entstand das Christendingens, weil es immer den Einen geben muss, der alle anderen beherrscht. Achja, sehr faszinierend, was man sich so morgens zum Thema Religion ausdenken kann …

(reblog Februar 2014)

 
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