Statements & So.

Immer wieder gibt es Aussagen, die verwirrend sich lesen und nach Nachfragen sich erst entknoten. Ein klitzekleiner Fehler, und schon ist der ganze Sinn dahin. Komm, wir essen Opa. oder lieber Komm, wir essen, Opa. – da ist der Sinn in der Grammatik versteckt. Aber wenn jemand über die freie Meinungsäußerung palavert und dabei vergisst, dass einfache Beleidigungen nur gemeint waren, die zurückgehalten hören, da ist, mit Verlaub, der ganze Text einfach nur für’n Arsch.

Ich bin gern der Erbsenzähler und finde Fehler, wo andere noch nicht einmal ansatzweise darüber nachdenken würden – letztneulich sogar auf der Zutatenliste einer Wurstpackung. Dafür mache ich aber auch bewusst Fehler, gerade wenn es um neue oder alte Rechtschreibung geht oder neu von mir erfundene Wörter wie im letzten Satz. Beim Lesen arbeiten wir flüssig, doch wenn ein Satz alleine steht, genau dann fällt der Fehler so extrem auf, dass der ganze Satz keinen Sinn mehr ergibt.

Statement eins – ich bin Korinthenkacker bei Rechtschreibfehlern, sofern es nicht meine eigenen sind. Da ich aber gern mit Wörtern spiele zwischendurch, lässt sich bei mir nie wirklich sicher sagen: war es ein Fehler oder keiner? Selbst im Satzbau angewendet sind durchaus gewollte Wiederholungen, Wörter vom gleichen Stamm und doch anderem Sinn oder, oder, oder … Die Rechtschreibung ist ein amüsantes Feld, auf dem ich spielen kann, weil ich sie durchaus beherrsche. Ohja, ich bin da sehr von mir eingenommen. Macht aber nix, ich kann damit umgehen. Ob andere es können – das ist mir dagegen einerlei.

Statement zwei – ich – schon wieder ich – bin absolut gegen Tierversuche. Ob es nun bei Insekten ist oder bei Säugetieren. Ja sogar gegen Tierhaltung hinter Gittern, wobei ich mir damit selbst widerspreche als Katzenhalter. Tiere waren, sind und bleiben für mich einfach nur die besseren Menschen. Aber Tiere als Nahrungsquelle, das ist immer noch vereinbar. Solange die Tiere im Leben und Tod nicht glücklich waren. Massentierhaltung? No go. Aber kann man als einzelner etwas dagegen ausrichten? Können die 40% Vegetarier etwas dagegen tun? Die Menschheit vervielfältigt sich exponentiell und Pflanzen alleine als Nahrungsquelle werden niemals ausreichen. Der vernünftige Mittelweg wäre angebracht, doch da steht den Menschen ihre Gier im Weg.

Statement drei – Ordnung ist das halbe Leben, Chaos die andere Hälfte. Wenn sich beides nicht die Waage hält, der Putzfimmel überwiegt oder das Chaos, dann hat man als Mensch versagt. Wer jedem Staubkrümel hinterher jagt, hat das halbe Leben versäumt. Wer zu gut lebt und keine gewisse Grundordnung hält, der verbringt zu viel Zeit mit der Suche nach dem, was nicht gefunden werden kann.

Statement vier – Verschwörungstheorien. Wer alles glaubt, was ihm vorgesetzt wird, hat verlernt, den eigenen Kopf zu gebrauchen. Sapere aude. Ein klein wenig Zweifel sind in jeder Sache angebracht, alles andere ist Glauben. Und für den Glauben ist die Religion zuständig. Oder der Aberglauben.

 
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