BlogBattle 23 – Symboliken

Symboliken. Das Wort erinnert irgendwie an Koliken. So vom Klang her. Und Koliken sind nicht toll. Schon mal eine Gallen-Kolik erlebt? Widerlich. Aber zurück zum Anfang, Alles noch mal auf Start: Symbolik ist da schon ein heikles Thema, weil die moderne Menschheit verschiedene Symbole aus der Geschichte fehlinterpretiert oder mit unangenehmen Ereignissen assoziiert. Dabei sind Symbole so wichtig, weil nicht immer alles textlich dargestellt werden kann …

Was nutzen schon Symbole, wenn viele noch nicht einmal Farben richtig zu deuten wissen? Wie sollen die dann mit Symbolen umgehen gehen können? Außerdem sind Symbole keine bewegten Bilder. Gut, wenn man jetzt eine Ampelschaltung etwas beschleunigen würde, wären die Symbole da drauf auch bewegte Bilder, würde aber etwas verwirren und für ein nettes Verkehrschaos sorgen. Obwohl, wo wäre dann der Unterschied zu sonst?

Eindeutiger als Symbole sind Wörter, obwohl diese auch wunderbar zweideutig sein können. Nehmen wir doch einmal das Wort Elfenbeinjäger, was symbolisch sogar darstellbar wäre. Ein Mann, in der einen Hand das Bein eines Elfen, in der anderen den Rest, um die Schulter den Bogen … Nun reichen meine malerischen Talente nicht aus, um das auch erkennbar auf das Papier zu bringen, geschweige denn auf ein Schild, um es beim nächsten Mittelalter-Festival als Warnung zu platzieren. Aber meine Phantasie schafft es sehr wohl. Aber zurück zum Thema und diesmal in vollem Ernst. Und ohne die Rache der hochnäsigen Elfen fürchten zu müssen …

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Ich beschäftige mich sehr wohl mit Religionen und deren Auswüchse. Auch in symbolischer Form.  Viele kennen das Kreuz als Symbol des Christentums, doch die wenigsten wissen, was es bedeutet – wie sie eben sowenig wissen, was es bedeutet ein Christ zu sein, doch das soll nicht Gegenstand der heutigen Sache sein. Die Urchristen brauchten kein Symbol, das angebetet wurde, sondern nur ihren Gott. Erst später, auf dem Konzil von Ephesos, anno domini 431, wurde das Kreuz als Symbol des Christentums eingeführt. Manche meinen, das Kreuz würde auf die gekreuzigten Christen zurückzuführen sein – Möp! Falsch. Denn Das Kreuz symbolisiert im vertikalen Balken nicht mehr als die Beziehung zwischen Gott und Menschen, im horizontalen Balken die Beziehung zwischen den Menschen. Dass Menschen daran gekreuzigt wurden, liegt, simpel ausgedrückt, einfach nur daran, dass das Kreuz nun mal zu unserer Anatomie passt.

Symbole wurden und werden oftmals falsch gedeutet, interpretiert und bewusst verfälscht. Genau so wie das Ampelmänchen oft fehlinterpretiert wird, so wird auch die (oder auch Der) Swastika fehlinterpretiert, nur weil ein paar Jahre lang ein paar fehlgeleitete Idioten es verwendet hatten. Das Symbol an sich ist schon seit tausenden von Jahren genutzt und bedeutet nicht mehr als Heil, Leben, Tag, Sonnenaufgang – wenn wir dabei endless-217809_640vom indischen»»««Hinduismus ausgehen. Doch jetzt allein das Symbol zu verbieten wegen 20 Jahren schief gelaufener Geschichte ist eine Verleugnung von 5000 Jahren Geschichte. Oder das Symbol allein mit 20 Jahren Geschichte in Verbindung zu bringen statt mit 5000 Jahren … Wie dem auch sei, darüber ließen sich endlose Debatten führen, die niemals enden. Das Symbol für endlos oder unendlich wäre übrigens dieses:

Das Ying und Yang übrigens, dürfte jedem bekannt sein, ist eine Version dieses endlos-Symbols.

Ein weiteres Beispiel dafür, wie Symbole missgedeutet werden in unserer ach so aufgeklärten Welt ist das Pentagramm. Warum das umgedrehte übrigens uns Gotics angehängt wird, ist ebenso eine Fehlinterpretation wie die Interpretation des Symboles selbst. Doch da ich mich mich schon einmal ausführlich darüber ausgelassen hab, bitte einmal »hier klicken«. Ich wiederhole mich so ungern, was mich wieder zur endlosen Schleife bringen würde. Thors Hammer, Mjölnir, wird übrigens auch gern falsch gedeutet, die richtige Bedeutung habe ich ebenfalls einmal recherchiert »klickst du hier«.

Den Satz, „Ich bin das Alpha Α, und ich bin das Omega Ω“ kennt wohl hoffentlich jeder. Die Bedeutung wahrscheinlich nur die wenigsten. Denn das Α ist einfach nur der Anfang und das Ω das Ende. Sowohl im griechischen Alphabet als auch im sprichwörtlichen Sinne. Wobei das Omega nun schon wieder mehrere Bedeutungen hat, was uns wieder zur Endlos-Schleife führt … Doch enden lassen muss ich es, obwohl die Symbolik schon ein zu interessantes Thema ist, dass ich sicherlich in diesem Blog nie enden lassen werde. Von daher dürfen nun die anderen Teilnehmer Α sagen und Ω meinen:

 Teilnehmer:
1. Schakal mit seinen Gedankenwelten < setzt diese Runde aus gesundh. Gründen aus
2. Ichigo Komori mit ihrem “The music box of a morbig wonderland”
3. Das Wetterschaf mit Schafen, Wetter und so
4. Sebastian vom Pal-Blog
5. Chelsea mit ihren vielen Dingen
6. Justine von Justine < setzt aus
7. The Lisa/Lilly
8. die Laura
9. die rollende Wicca Isladehn
10. und selbstbrüllend Ich, the Lord himself

 
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