Kommentar zum Tag

Tag der deutschen Einheit – dass ich nicht lache. Einheit, als wenn es so etwas geben würde. Es gibt nur meins und deins, nur kein unser. Es kann keine Einheit geben, wo zwei Interessen kollidieren. Es kann keine Einheit geben, wo zwei Wege möglich sind. Eine Einheit ist nur Wunschdenken. Und wo wir schon beim denken sind: Alle Menschen sind Egoisten, alle denken an sich – nur ich denke an mich.

Es ist ja wie es ist. Man kann immer noch versuchen sich zu ändern, aber etwas ändern am Gesamtbild – das kann man selbst nicht. Doch sehen wir einmal das Gute daran: Ich habe die Freiheit, dahin zu reisen, wohin ich will. Doch was nutzt mir das, wenn ich es mir nicht leisten kann? Was nutzt es mir, wenn ich das Denken dort nicht verstehe, wohin ich reise? Ich muss es doch nicht verstehen? Aber warum reise ich dann dorthin?

Der Mensch ist ein Spielball von Menschen in einem gigantischen Flipperspiel. Der Mensch ist nur dann ein Mensch, wenn er besser ist als ein anderer Mensch. Das gilt auch für die Gutmenschen, die für andere da sind. Denn durch ihr Tun halten sie sich wieder für etwas besseres, weil sie etwas besseres tun als alle anderen. Ein Teufelskreis.

Wiedervereinigung? Frühstens in 50 Jahren, wenn die letzten der Generation Vereinigung ihr Leben gelebt und gelassen haben. Proletarier aller Länder, vereinigt euch. Besitzlose, probt doch mal eine Wiedervereinigung. Muss ich wirklich noch jedem das Wort „Proletariat“ erklären? Das hat mit dem gängigen Stand der Proleten, wie wir sie zu kennen  und zu kennen zu meinen glauben, so viel zu tun, wie eine Biene mit einer Ameise. Wobei beides der neuen gedachten Variante vorzuziehen wäre. Das Wort Idiot würde es besser beschreiben. Aber Wörter sind ja nur Schall und Rauch, nicht wahr, nicht nicht?

die Mauern, die wieder niederreißen oder glauben nieder gerissen zu haben, bauen wir andererseits wieder auf, meist nur gedanklich. Dann lieber eine echte Mauer, die wirklich andere davon abhält, mich durch den Zaun anzuspucken.

trennlinie

Der Dalai Lama:

„Der Mensch. Er opfert seine Gesundheit, um Geld zu verdienen. Wenn er es hat, opfert er sein Geld, um seine Gesundheit zurückzuerlangen. Und er ist so auf die Zukunft fixiert, dass er die Gegenwart nicht genießt. Das Ergebnis ist, dass er weder die Gegenwart, noch die Zukunft lebt. Er lebt so, als ob er nie sterben würde und schließlich stirbt er, ohne jemals richtig gelebt zu haben.“

Tut doch einfach mal: nichts.

 
This entry was posted in Aus dem Leben, Gedanken gedacht, Geschwafel, Kommerz und Politik, Meinung gemeint, menschlicher Irrsinn, Morgendlicher Wahnsinn, Persönliches, Tagespalaver and tagged , , , , . Bookmark the permalink.

Comments are closed.