Ausgüsse, Ergüsse und Co.

Die letzten Wochen waren Bockmist. Zum im Klo versenken. Zumindest in den Dingen, die man den ganzen Tag lang so lesen muss. Nicht lesen möchte, aber irgendwie wie von Zauberhand tanzen die Buchstaben um die Augen und bilden so komische Wörter wie Fremdenhass, Flüchtlingskrise, immer wieder Merkel und anderes Gedöns. Irgendwann hat auch der uninteressierteste Mensche die Nase voll. Ab, Taschentuch kaufen dass sich ignorieren nennt.

Den ganzen medialen Rotz dort einmal reinschnäuzen, Augen schließen, wieder öffnen und was ist? Das nächste Dilemma stürzt auf die Linsen ein. Krise hier, Krise dort. Mahlzeit und wohl bekomm’s. Wie tief muss eine Gesellschaft gesunken sein, um solche barbarisches Intermezzo zu tolerieren. Und alle machen fröhlich mit beim ultimativen Hin und Her der gedanklichen Ergüsse. Doch wie viel Hirnschmalz ist dabei vergeblich vergossen worden, das Dilemma wird auf diese Art sicherlich nicht enden wollen. Da bleibt nur noch die Verwendung der verwschwendeten Wörter auf Papier gebannt, um sich rektal zu reinigen und den geistigen Ausfluss zusammen mit dem körperlichen Schiss die Kanalrohre entlang zu jagen. Egal, wie sehr das Papier auch kratzen möge.

Schon der morgendliche Ritt via Stahlross zum fröhlichen Sklaven-Dasein, um die magen-füllenden Brötchen zu verdienen, reicht aus, um eine Magenverstimmung nach der anderen zu absolvieren. Und wenn man so schön nebenbei denken mag, Augen zu und durch, irgendwie ist dieser Spießrutenlauf schon zu schaffen, tönt es in der Sklavenhalter-Festung aus dem Lautsprecher im gleichen Stakkato, nicht endend wollend. Auf das nicht nur die Augen bluten, sondern die Ohren gleich mit. Was für ein schönes Leben das doch ist. da fühlt man sich gleich wieder in Zeiten versetzt, als noch … Ach halt, wenn die Gedanken tatsächlich weiter gesponnen werden würden, würden mir noch andere Wörter um die Augen oder Ohren fliegen. Nein danke, ich hab doch schon genug.

In diesem alltäglichen rotierenden Wahnsinn gibt es somit nur noch zwei Möglichkeiten, um nicht vollends den Verstand zu verlieren. Variante eins: Auswandern, am besten dorthin, wo der Pfeffer wächst. Oder Variante zwei, eine Prise Pfeffer schnupfen und solange niesen, bis die Umgebung im grünen Schleim versinkt und endlich Ruhe gibt.

Bleibt nur noch eine Frage zu klären: Was rauchen die Leute, die solche Ausgüsse über andere ergießen lassen. Der Stoff muss echt Hammer sein. Und anschließend Frage zwei: Warum zum Henker geben die nichts ab? So High wie die sein müssen, lässt sich doch sicher einiges mehr davon ertragen. Gute Nacht Deutschland, Gute Nacht Welt, Gute Nacht Menschheit.

 
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