Themenlos

Einfach frei von der Leber weg schreiben. Dabei kommen die obskursten Dinge heraus, gelegentlich auch die eine oder andere interessante Note, aber meistens immer doch nur irgendein Kauderwelsch,  dasselbe niemand versteht. Und nebenbei werden die schönsten Schachtelsätze gedrechselt, wo niemand mehr durchsteigt. Aber, es macht Spaß. Verdammt.

Die Leber, bei der wir eben schon angedeutet waren und von der man eh nicht wegkommt, auch wenn sprichwörtlich anders angedeutet. Man möchte ja meinen, das Herz sei das Hochleistungsorgan schlechthin, doch die Leber trifft es härter. Was die alles erdulden muss. Jede mögliche Art von Gift, die der Mensch von heute zu sich nimmt, unter anderem auch der Alkohol, eine reines Nervengift. Doch damit hat die Menschheit schon Übung, zumindest in Europa. Wein, Bier und Met waren schon anno dazumal das Getränk der Masse und das hat sich zu keiner Klasse verändert, auch zu keiner Zeit. Aber merke, Alkohol desinfiziert und hält frisch. Wirkt bei vielen nur nicht. Da sind auch die Hirne immun, weil eh schon eingelegt. Konserviert, nur nicht für den täglichen Gebrauch. Das man die graue Wabbelmasse auch benutzen darf, kommt denen nicht in den Sinn. Geht ja auch nicht, weil es liegt ja auf Lager.

Wenn die Leber alle konsumierten Gifte lagern würde, bräuchten wir BASF und Bayer nicht mehr, von den anderen Produzenten der giftigen Massenklasse ganz zu schweigen, nur müsste gelegentlich die Leber entnommen werden. Das würde ausreichen, um alles in die Flucht zu schlagen. Leider nicht die, die man loswerden möchte und will. Wie war das noch gleich mit dem Willen und dem Wollen? Erstens kommt es immer anders als gewollt und zweitens überhaupt nichts. Einhergehend mit dem Wollen, nein, vorhergehend ist das Müssen. Im Grunde muss man gar nichts, aber wenn man muss, dann muss man eben – die Porzellanmanufaktur aufsuchen, um den einen oder anderen Kaffee wegzubringen oder was sich sonst in den Abgründen der menschlichen Gedärme tummelt.

We don’t need no education – bringt bei einigen eh nichts und andere wissen nicht einmal was das bedeutet. Aber was billiger und bedeutungsloser Sex ist, das ist das Wissen unserer Zeit, in der wir zeitenlos dahin vegetieren. Zeitlos und Vegetarier, was für ein schöner und sinnloser Übergang. und wenn das zu ende gedacht wird, ohne zu denken, sind wir schon bei der Natur und ihrer Anarchie, die sich den Gesetzen ihrer selbst wieder beugen muss. Sollte, kann.

Es wird Zeit für die nächste Flasche…

 
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